Über 70 Einsatzkräfte beim Vegetationsbrand im Einsatz
Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele/ Thorsten Hornsteiner
Am Donnerstag, den 21. April 2022 wurden um 15:20 Uhr die Feuerwehren im Kleinen Wiesental zu einem B4 Vegetationsbrand oberhalb von Wies im Bereich Fischenberg gerufen. In den Orten Elbenschwand, Raich, Sallneck, Tegernau, Wies und Wieslet erfolgte Vollalarm. Die Einsatzlage war ein Brand im Untergehölz/Gestrüpp in einer äußerst steilen Hanglage. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte fand man eine sehr dynamische Lage mit starker Ausbreitung auf Bäume vor. Waldfläche in Brand, die Flammen schlugen bereits über sechs Meter zu den Tannenwipfeln über (Tannhöhe 8-10 Meter). Am Einsatzort wurden sofort 4 Einsatzabschnitte gebildet. Einen Oberen Brandabschnitt, einen Unteren Brandabschnitt, einen Abschnitt Wasserversorgung sowie einen Bereitstellungsraum. Im Oberen Brandabschnitt waren drei Fahrzeuge im Einsatz beschäftigt mit einem suggesiven ablöschen der Flammen mittels C&D-Rohren und Erstellung einer Wundschleife. Die Löscharbeiten mussten sehr gezielt und Wassersparend erfolgen bis zur Erstellung einer gesicherten Löschwasserversorgung mittels B-Leitung. Bis dahin Löschwasser mittels mehrerer TLFs und TLF 24/30 im Pendelverkehr geliefert. Absuchen und Ablöschen von Glutnestern mittels einer Wärmebildkamera und D-Rohren. Im Unteren Brandabschnitt waren zwei Fahrzeuge im Einsatz die den Aufbau der Wasserversorgung vornahmen welche durch Jauchefässer im Pendelverkehr über Faltbehälter gespeist wurde. Eine Wundschleife wurde erstellt und das Ablöschen des Feuers wurde mit C&D Rohren vorgenommen sowie das Absuchen von Glutnestern mittels WBK und Ablöschen der Glutnester. Vom Waldweiher her wurde von drei Fahrzeugen eine Wasserversorgung Aufgebaut über mehrere Pumpen über B-Leitungen zu den Abnahmestellen im Oberen und Unteren Brandabschnitt. Permanente Kontrolle der Leitung auf defekte und entsprechende Behebung. Durch die Führungsgruppe wurde der Bereitstellungsraum betrieben. Mit im Einsatz waren auch 5 Fahrzeuge der Feuerwehr Schopfheim sowie das TLF 24/50 der Feuerwehr Lörrach, das DRK sowie die Polizei. Insgesamt waren 14 Feuerwehrfahrzeuge vor Ort und ca. 80 Einsatzkräfte. Als Sicherungsmassnahme wurde eine rund um reichende Wundschneise großzügig angelegt, sowie die gesamte Brandfläche mittels Schaummittel T-15 benetzt um verborgene Glutnester abzulöschen. Das Einsatzende war um 23:00 Uhr und am Folgetag erfolgte nochmals eine Nachkontrolle ab 6:00 Uhr. Das Ausmaß des Vegetationsbrandes hatte eine Fläche von fast 30.000 Qm erreicht.