Feuerwehr Kandern Abt. Stadt im Großeinsatz, drei Hubschrauber im Einsatz

Am 1. Mai 2024 wurde die Feuerwehr Kandern Abt. Stadt um 13:06 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Lörrach durch einen Kleinalarm alarmiert. Auslöser hierfür war ein umgestürzter Maiwagen in der Waldeckstraße in Kandern. Gemäß AAO rückten Kandern 1/11 und Kandern 1/46-1 sowie der Rettungsdienst zur Einsatzstelle aus und erreichten den Bereich nach einigen Minuten. Aufgrund des schönen Wetters und des Feiertages war die Waldeckstraße und der gesamte Bereich um die Einsatzstelle von zahlreichen Verkehrsteilnehmern stark frequentiert. Glücklicherweise waren im ersten Einsatzfahrzeug der Kandener Feuerwehr fünf „First Responder“ als Speziallisten dabei, welche gleich Hilfe anbieten konnten und die Zeit bis zum eintreffen der weiteren alarmierten Rettungskräfte basismedizinisch abdecken konnten. Schnell war klar, dass es sich hier um einen Einsatz mit einer ca. 40-köpfigen Personengruppe handelt welche sich auf einem umgestürzten Maiwagen befand. An einer abknickenden Vorfahrtstraße bog das langsam fahrende landwirtschaftliche Gespann aus Richtung Malsburg-Marzell nach links in die Kandener Waldeckstraße ein. Aufgrund des Quergefälles am Einsatzort von neun Prozent nach rechts sowie der Beladung des Anhängers kippte dieser nach rechts um. Weiterhin war durch das individuelle Verletzungsmuster erkennbar, dass es sich aufgrund der Triage Kriterien um die Bereiche Rot, Gelb, Grün sowie u nicht verletzte Personen handelte. Weitere Einsatzkräfte wurden sofort nachgefordert. Darunter zahlreiche Rettungsdienstvertreter inklusive SEG, LNA, zwei Rettungshubschrauber der DRF sowie einer aus der Schweiz REGA, Kreisbrandmeister Uwe Häubner, Feuerwehreinsatzkräfte und Beamte der Polizei. Außerdem wurde die Kandener Bürgermeisterin Simone Penner informiert und kam gleich zur Einsatzstelle. Parallel dazu rückte auch das Krieseninterventionsteam aus, ebenfalls wurden die Kliniken im Umkreis über diesen Unfall informiert. Verschiedene Bereiche wurden um die Unfallstelle herum abgesperrt um an der Unfallstelle ungestört und geschützt vor fließendem Verkehr arbeiten zu können. An den Straßensperrungen herrschte großer Betrieb, dass dieses die Hauptverbindungsstraße für dahinterliegende Ortschaften ist. Aber trotzdem war die Sperrung für einige nicht als gesperrte Straße zu erkennen obwohl ein quergestelltes Rettungsfahrzeug die Straße blockierte Als großes Glück bei diesem Unfall war, dass sich keine Verletzten unter dem Anhänger befanden. Einige Meter von der Einsatzstelle entfernt hat die Firma Arnold in der angrenzenden Bergwerkstraße ihren Firmensitz. Mit großer Unterstützung konnte hier eine Verletztensammelstelle eingerichtet werden. Aufgrund der Größe des Unfalls und des sonnigen Wetters wurde auch der Parkplatz der Firma genutzt, um die Medienvertreter zu betreuen und verschiedene Interviews zu geben. Hier waren ins besonders Kreisbrandmeister Uwe Häubner, Bürgermeisterin Simone Penner und Kommandant Matthias Meisinger gefordert. Als räumliche Trennung von Einsatzstelle und Anlaufstelle für Angehörige und nichtverletzte Personen wurde das Gerätehaus der Feuerwehr Kandern Abteilung Stadt benutzt. Die Betreuung erfolgte durch das KIT sowie dem DRK Ortsverband. Die drei schwerstverletzten wurden per Rettungshubschrauber in zwei Kliniken geflogen.