Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele, Giuseppe Gazzana: Foto Feuerwehr Zell

Am Samstag, den 25. Mai hielten die Abteilungen der Feuerwehr Zell-Stadt, sowie die Feuerwehr Schopfheim Abteilung Stadt, gemeinsam eine Großübung in Zell im Bereich Wiesenstraße-Höhe Bahnhof ab. Hintergrund der gemeinsamen Übung war, Automatismen in der Zusammenarbeit mit anderen Wehren zu schaffen, Arbeitsweisen untereinander kennen zu lernen, sich auszutauschen, sowie nicht zuletzt-voneinander zu lernen! Das Übungsszenario, welches nur durch gespendete Schrott Autos aufgebaut werden konnte, sah vor, dass es aufgrund eines von einem Pkw angefahrenen Radfahrers zu einer Kettenreaktion kam, indessen Folge mehrere Fahrzeuge (insgesamt 5) in einen Unfall verwickelt wurden. Beklagt wurden mehrere eingeklemmte Personen mit unterschiedlichen schweren Verletzungsmustern. Um von den typischen Übungskünstlichkeiten wegzukommen und so realistisch wie möglich zu erscheinen, ließen sich die Organisatoren einiges einfallen, zum Beispiel wurde ein Entstehungsbrand an einem Fahrzeug simuliert-echter Rauch und Flammen waren zu sehen. Des Weiteren wurden die Fahrzeuge zum Teil stark deformiert und auch zur Seite gekippt. Weder die Führungskräfte noch die Mannschaft kannten das Ausmaß der Lage, bekannt war nur ein Verkehrsunfall. Auch der Rettungsdienst war eingebunden, um deren Arbeitsweise und Hintergründe mit einfließen zu lassen. Dieses Szenario und die Zusammenarbeit mit der Schopfheimer Wehr, ist nicht weit hergeholt. Beide waren im vergangenen Sommer zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 317 bei Hausen zusammen in ähnlicher Manier, im Einsatz gefordert gewesen. 2023 sind 2 PKW frontal ineinander gefahren, in dessen Folge die Fahrer eingeklemmt wurden, alle eingeklemmten konnten damals durch die Wehren Schopfheim, Hausen und Zell, professionell gerettet werden. Die technische Weiterentwicklung der Fahrzeuge im Straßenverkehr, bringen auch ein hohes Maß an Übungsaufwand und Fortbildung für die Retter mit sich! Stetiges üben von Einsatzszenarien aller Art, sind aus diesem Grund unerlässlich und können nur so zum Erfolg und somit zum Retten von Menschenleben führen. Darüber hinaus sollte diese Übung auch zum weiteren und engeren kennenlernen, der Einsatzkräfte untereinander dienen. Die zwischenmenschliche Komponente darf auch bei den Einsatzkräften nicht vernachlässigt werden, so dass solche Übungen weiterhin auf der Tagesübung stehen. Viele interessierte Zuschauer haben die Übung begeistert und gespannt verfolgt. Darunter war auch Zells Bürgermeister Peter Palme, der es sich nicht nehmen ließ nach Abschluss der Übung sich persönlich bei den Teilnehmern zu bedanken. Nach einer Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Die Führungskräfte beider Wehren trafen sich im Anschluss zur Nachbesprechung und Manöverkritik. Dieser Teil der Übung ist unerlässlich um entdeckte Fehler zu diskutieren und Verbesserungen anzuregen. Übungsleiter waren Thomas Philipp der Kommandant der Abteilung Zell-Stadt sowie Schopfheims Gesamtkommandant Steffen Hofmann. Insgesamt waren an der Übung 47 Einsatzkräfte, mit 10 Fahrzeugen beteiligt. Schopfheim 22 Einsatzkräfte-5 Fahrzeuge. Zell 23 Einsatzkräfte 4 Fahrzeuge, Rettungsdienst 2 Einsatzkräfte 1. Fahrzeug. Bei einem anschließenden Grillfest sind die einen oder anderen persönliche Gespräche entstanden. Ein ganz besonderer Dank galt den Organisatoren und Übungsleitern, dem Werkhof Zell, der Firma PHi-Ber, den Fahrzeugspendern, den Photographen und nicht zuletzt den Einsatzkräften, welche Tag und Nacht, 24/7 für die Bevölkerung, ehrenamtlich!!! Im Einsatz sind!