Fahrzeug erhöht die Schlagkraft der Wehr“

Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele/Thomas Göttle

Anfang Februar konnte mit der Abholung des HLF 20 bei der Firma Albert Ziegler GmbH in Gingen an der Brenz die Ersatzbeschaffung des in die Jahre gekommenen LF 16 für die Freiwillige Feuerwehr der Abteilung Lörrach abgeschlossen werden. Aufgrund dem eingestellten Dienstbetrieb durch die Corona Pandemie erfolgte die theoretische Einweisung der Kameraden mit Hilfe eines Videos. Im März folgte dann die praktische Einweisung welche in Kleingruppen und für die Löschzüge der Abteilung durchgeführt wurde. Nach der Übergabe des Fahrzeuges durch Feuerwehrkommandant Manuel Müller an Abteilungskommandant Klaus Betting, konnte das so lang ersehnte Fahrzeug seinen Dienst mit dem Funkrufnahmen LÖ 1/46 zum 30. März 2021 aufnehmen. Das bisherige Fahrzeug LÖ 1/44-3 wurde außer Betrieb genommen. Die Kosten für das neue Fahrzeug beliefen sich auf ca.500.000€, wovon 92.000 € vom Land Baden-Württemberg übernommen wurden. Das neue Fahrzeug sollte 25 Jahre seine Dienst tun. Hier die Angaben für das Hilfeleistungslöschfahrzeug –HLF 20-LÖ 1/46

Auf einem Mercedes Benz Atego Fahrgestell 1530AF 4×4, 299 Ps; Euro 6 und einem Getriebe Typ Allison wurde der feuerwehrtechnische Aufbau durch die Firma Albert Ziegler GmbH Giengen an der Brenz realisiert. Mit einem Gesamtgewicht von 16.000 kg, einer Besatzung 1/8, welche in der Z-Cab Kabine des ALPAS Aufbau untergebracht ist, und einer Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000, dem eingebauten Lösch-wasserbehälter von 2.000 l und Schaummittelbehälter 120 l, steht das Fahrzeug sowohl für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung zur Verfügung. Zur feuerwehrtechnischen Ausstattung des Fahrzeuges gehören neben der Normbeladung auch weitere Geräte zur technischen Hilfeleistung. In der Mannschaftskabine wurden 4 Atemschutzgeräte ( je 2 in Fahrtrichtung und 2 entgegen) zum schnellen und einfachen ausrüsten der Trupps verbaut. Ein weiteres Atemschutzgerät wird im Aufbau, evtl. für den Gruppenführer bei Tunnelbränden o.ä. Einsatzlagen mitgeführt. Bei der Entnahmemöglichkeit der Beladung wurde auf ein einfaches, zugängliches und problemloses Entnehmen der Gerätschaften und Einsatzmittel geachtet. Beispiel hierfür ist die Entnahmehilfe für die Schiebeleiter oder auch eine Rundumbeleuchtung des Fahrzeuges in LED Technik bzw. zwei LED –Scheinwerfer auf dem Fahrerhaus-Dach. Zur erweiterten Ausstattung des Fahrzeuges gehört auch eine Wärmebildkamera und ein Viergasmessgerät, wie Sie auf allen Einsatzfahrzeugen( Löschfahrzeugen) der Freiwilligen Feuerwehr Lörrach mitgeführt werden. Neben einem Erste-Hilfe-Rucksack führt die Feuerwehr auf diesem Fahrzeug auch einen AED Defibrillator mit. Hydraulische Rettungsgeräte wurden wo möglich, durch akkubetriebene Geräte der Firma WeberResuce der Baureihe E Force 3, umgesetzt. Auch eine Rettungsplattform, STAB-FAST Alu XL und eine Rettungssäge wurde entsprechend im Fahrzeug untergebracht. Zur weiteren Ausstattung des Fahrzeuges gehört ein Hygieneboard mit Druckluftpistole, tragbare und akkubetriebene Lüfter bzw. Beleuchtungseinheit , Sprungretter, AWG Piercing-Set mit Turbo-Twist Düse, Rückfahrkamera, Helmhalterung zwischen Fahrer und Beifahrer und weitere Details.