Als Fremde gekommen-als Helden verabschiedet: Zwei Wochen waren die drei Zeller Feuerwehrmänner Thomas Philipp, Peter Seider und Gaetano Lucchese unterwegs mit der Feuerwehr in Amerika. Eindrücklich schildern sie ihre aufregenden Erfahrungen.
Quelle Markgräfler Tagblatt/ Feuerwehr Zell im Wiesental
„Und plötzlich mussten wir zu einer Schießerei“, schildert Gaetano Lucchese die wohl eindrücklichste Erfahrung aus dem Amerika- Aufenthalt. „Da wird einem schon ganz anders. Für die Amerikaner ist das normal, für uns nicht.“ Und die anderen ergänzen: „Zum Glück waren sie schon fertig mit schießen als wir kamen“. Auch wenn bei diesem Einsatz in Miami wohl das Adrenalin der drei am meisten angestiegen ist, gab es noch zahlreiche weiteren Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Zeller mit nach Hause nahmen.
Realitätsnah üben
In der ersten Woche waren sie an der „Orlando Fire Conference“ dabei, einer großen Ausbildungsveranstaltung. Beim Theorietag hielt unter anderem Frank Leeb, der Ausbildungschef von New York, einen Vortrag. An drei Tagen mit spannenden Trainings, auf realitätsnahen Übungsgeländen mit aus Containern nachgebauten Einfamilienhäusern, wo die Einsatzkräfte eben auch Wasser auf Echtfeuer abgeben konnten, staunten die Zeller nicht schlecht. „Die Übungs-möglichkeiten sind dort deutlich besser als bei uns, da können wir uns eine Scheibe abschneiden“, sagt Abteilungskommandant Thomas Philipp. So etwas würden sich die Zeller auch wünschen: „Wir sind stark darauf angewiesen, dass wir an Gebäuden üben können, aber dort dürfen wir nicht löschen“, ergänzt Peter Seider.
Da muss es schneller gehen
Was auch deutlich wurde: Die Ausbildung der Amerikaner sein noch viel mehr auf Geschwindigkeit ausgelegt als jene der Deutschen. Denn das Feuer breite sich in den dortigen Gebäuden in Leichtbauweise und mit viel Holz eben viel schneller aus. Bei den Übungen ging es auch darum, gezielt hinein und wieder aus dem Gebäude heraus zu kommen- und das ganz ohne Hektik. Und: „Die Amerikaner sind in ihrer Vorgehensweise oft einfacher und pragmatischer, wir sind oft zu vorschriftslästig“, so eine weitere Erkenntnis. Insgesamt 23 Deutsche nahmen im Rahmen einer organisierten Reise an der Konferenz teil. Die drei Zeller haben die Reise aus eigener Tasche bezahlt, sich dafür extra Urlaub genommen. „Der Blick über den Tellerrand war uns eben wichtig und wir wollten neue Herangehensweisen und Lösungsansätze kennenlernen“, erzählt Seider. Dass sie aber auch mit ihrer „deutschen Taktik gut fahren“, konnten sie in einem kleinen Wettbewerb mit den Amerikanern zeigen, bei dem sie die Nase vorn hatten.
Der Alltag auf der Wache
In der zweiten Woche zogen die drei weiter zur Feuerwehr des Bezirks Miami Dade. Dies hatte Philipp über private Kontakte organisiert. Einen Tag lang erfuhren sie dort das ganz normale Leben einer Berufsfeuerwache und durften überall mitmachen. „Die Gastfreundschaft war unschlagbar“, sind sie sich einig. Beim 24 –Stunden-Einsatz fuhren sie an einem Tag bei 16 Einsätzen mit. Da standen nicht nur Löscheinsätze auf dem Programm, sondern auch einige Verkehrsunfälle- und eine Schießerei. Auch an den Übungen und dem Löschtraining nahmen sie teil, kochten gemeinsam mit den Amerikanern das Mittagessen in der Küche der Wache. Und beim Einkaufen wurde klar: „Dort besteht eine viel höhere Wertschätzung für die Feuerwehr“, erzählt Seider. Denn für sie sei extra eine Kasse aufgemacht worden und die Kunden sprachen ihren Dank für ihre Arbeit aus.
Austausch war Gold wert
Für Gaetano Lucchese ging dann auch ein Traum in Erfüllung: Er durfte selbst ans Steuer des Feuerwehrtrucks und hatte viel Spaß. Vor allem aber der Austausch mit den amerikanischen Feuerwehrleuten sei Gold wert gewesen, berichten die drei. „Auch sie waren sehr interessiert daran, wie es bei uns läuft“, erzählt Philipp. In Miami Dades arbeiten insgesamt 2500 Feuerwehrleute in 80 Feuerwehren, das seien ganz andere Dimensionen. Von Miamis Feuerwehrlegende Bill Gust erhielten die Zeller zudem eine Privatführung durch die Feuerwehrakademie mit riesigem Übungsgelände. „Da gibt es vieles, was wir nicht kennen: gepanzerte Fahrzeuge, Luftboote und eigene Hubschrauber“, erzählt Philipp. Auch der zweite Tag auf einer Feuerwehrmesse sei „definitiv spannend gewesen. Und ein Freizeitprogramm gab es natürlich auch. „Das war wirklich eine schöne Erfahrung“, so das Fazit der drei. Eine Wiederholung sei nicht ausgeschlossen.
Als Helden verabschiedet
Ein letzter Höhepunkt krönte die Reise: Am Flughafen seien sie von der Flughafen-Feuerwehr und vom Bodenpersonal als „Helden“ verabschiedet worden.
Standen nicht nur Löscheinsätze auf dem Programm, sondern auch einige Verkehrsunfälle-und eine etwas andere Art von Löschen und Unfällen eine Schießerei. Auch an den Übungen und dem Löschtraining nahmen sie teil, konnten gemeinsam mit den Amerikanern kochen und Mittagessen in der Küche der Wache. Und beim Einkaufen wurde klar: „Dort in Amerika besteht eine viel höhere Wertschätzung für die Feuerwehr „erzählte Peter Seider. Denn für sie sei extra eine Kasse aufgemacht worden und die Kunden sprachen ihren Dank für ihre Arbeit aus. Für Gaetano Lucchese ging sogar auch ein Traum in Erfüllung: Er durfte selbst ans Steuer des Feuerwehrtrucks und hatte viel Spaß. Vor allem aber der Austausch mit den amerikanischen Feuerwehrkräften sei Gold wert gewesen, berichte die drei. „Auch sie waren interessiert daran, wie es bei uns in Deutschland läuft“ erzählt Thomas Philipp. In Miami Dates arbeiten insgesamt 2500 Feuerwehrleute in 80 Feuerwehren, das seien ganz andere Dimensionen. Von Miamis Feuerwehrlegende Bill Gust erhielten die drei Zeller zudem eine Privatführung durch die Feuerwehrakademie mit riesigem Übungsgelände. „Da gibt es vieles, was wir nicht kennen: gepanzerte Fahrzeuge, Luftboote und eigene Hubschrauber“ erzählte Thomas Philipp. Auch der zweite Tag auf einer Feuerwehrmesse sei „definitiv spannend gewesen. Und ein Freizeitprogramm gab es natürlich auch. „Das war wirklich eine schöne Erfahrung“, so das Fazit der drei aus Zell. Eine Wiederholung sein nicht ausgeschlossen berichteten sie. Ein letzter Höhepunkt krönte die Reise: Am Flughafen seien sie von der Flughafen-Feuerwehr und vom Bodenpersonal als „Helden“ verabschiedet worden, und fuhren mit zahlreichen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen zurück in die Heimat.