Über 80 Rettungskräfte im Einsatz
Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele/ Markus Utke / Fotos: Feuerwehr Weil am Rhein
In der Nacht auf Samstag, den 17. Dezember wurde ein Brand in der Lessingstraße in Weil im zweiten Obergeschoss eines Wohnheimes gegen 04:40 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen des ersten Einsatzfahrzeuges bestätigte sich die Meldung. Es drang dichter Rauch aus dem Gebäude. Mehrere Personen hatten sich bereits selbst in Sicherheit gebracht. Eine Person wurde an einem Fenster im dritten Obergeschoss stehend vorgefunden und über die Schiebeleiter gerettet. Eine Person wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Neun Personen wurden in der nahegelegenen Humboldthalle des Kantgymnasiums durch das DRK betreut. Eine Person musste auf der Rückseite des Gebäudes über eine tragbare Leiter gerettet werden und für die umliegenden Anwohner gab es keine Gefahr. Am betroffenen Gebäudeteil kam es zu einem massiven Schaden. Eine genaue Schadenssumme kann seitens der Feuerwehr nicht beziffert werden. Zur Menschenrettung und Brandbekämpfung kamen mehrere Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Eingesetzt wurden vier C-Strahlrohre. Aufwendig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten, da der Brandraum aufgeräumt werden musste, um Glutnester abzulöschen. Es waren insgesamt 13 Fahrzeuge der Feuerwehr mit 67 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurden die Kräfte der Abteilung Stadt durch die Abteilungen Haltingen und Ötlingen sowie die Feuerwehren aus Binzen und Eimeldingen. Aus Lörrach wurde der Gerätewagen Atemschutz angefordert. Der stellvertretende Kreisbrandmeister machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt sowie mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt im Einsatz. Der Ortsverein war mit einem Notfall- Krankentransportwagen und der Einsatzgruppe Bereitschaft und insgesamt 9 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren zwei Vertreter der Stadt Weil am Rhein. Um das Gebäude gegen Einbruch zu sichern wurde der THW Ortsverband Lörrach alarmiert. Die Höhe des Sachschadens konnte auch durch die Polizei noch nicht ermittelt werden. Durch gefrierendes Löschwasser auf der eh schon gefrorenen Straße war diese teilweise spiegelglatt. Der städtische Betriebshof streute die Einsatzstelle im Verlauf, um die Stutzgefahr für die Einsatzkräfte und Anwohner zu reduzieren. Durch das Brandereignis ist das komplette Gebäude nicht bewohnbar. Die Bewohner wurden durch die Ortspolizeibehörde untergebracht.