Ca.141 Hilfskräfte in Todtnauberg im Einsatz/200.000 Euro Sachschaden

Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele/ Polizei/Führungsgruppe/THW

Am Freitag, den 17. Juni 2022 kam es in der Ennerbachstraße in Todtnauberg zu einem ausgedehnten Balkonbrand welcher sich auf den Dachstuhl und die Fassade ausbreitete. Die Feuerwehr wurde gegen 14:30 Uhr über die integrierte Leitstelle in Lörrach unter dem Stichwort B 3 zur Einsatzstelle alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte wurde die Alarmierung auf B4 erhöht. Zu der enormen Hitze die an der Brandstelle herrschte kam für alle Einsatzkräfte noch die hochsommerliche Temperatur dazu. Alarmiert wurde zuerst die Feuerwehr Todtnau mit Abteilungen Todtnauberg, Muggenbrunn, Aftersteg und Präg. Die Drehleiter der Feuerwehr Schönau wurde zur Unterstützung angefordert sowie aus Lörrach der Gerätewagen Atemschutz, das DRK Todtnau und Schopfheim mit dem RTW sowie das THW Schopfheim mit Fachberater und der Eigentumssicherungskomponente welche nach Absprache der Feuerwehr und Polizei angefordert wurden. Der Brand im Bereich des Balkons bereitete sich in minutenschnelle über die ganze Hausfassade aus und griff anschließend auf den Dachstuhl über. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich zwei Hunde im Gebäude, die rechtzeitig gerettet werden konnten. Die Führungsgruppe Oberes Wiesental unter Thomas Roth übernahm die Koordination des gesamten Einsatzes mit Unterstützung des Fachberaters des THW und zwei Helfern. Vor Ort war die Bereitschaft des DRK Ortsverein Todtnau welche die Verpflegung der Feuerwehr übernahm. Zusammen mit dem RTW vom Ortsverein Schopfheim deckten die Helfer/innen vom DRK Todtnau noch die sanitätsdienstliche Absicherung der eingesetzten Hilfskräfte von den alarmierten Feuerwehren ab. Vom Ennerbach mussten drei lange B-Schlauchleitungen bis zur Einsatzstelle verlegt werden. Auch vor Ort waren Bürgermeister Andreas Wießner aus Todtnau, Bezirksbrandmeister Christoph Glaisner, Kreisbrandmeister Uwe Häubner und die Polizei. Die Eigentumssicherungskomponente des THW Schopfheim verschloss alle beschädigten Fenster und Türen und sicherte die Brandstelle mit einem Baustellenzaun ab. Eine Brandwache blieb vor Ort. Insgesamt waren ca. 141 Rettungskräfte von Feuerwehr, DRK, THW und Polizei im Einsatz. Die Wohnung ist durch den Brand nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 200.000 Euro und führte vermutlich auf ein defektes Stromkabel zurück.