Ein Bericht der Pressestelle des Landratsamt Lörrach/ Karl-Heinz Rümmele

Der 46-Jährige Uwe Häubner trat unlängst die Nachfolge von Christoph Glaisner als hauptamtlicher Kreisbrandmeister im Landkreis Lörrach an. Der Übergang von Glaisner auf Häubner erfolgte nahtlos: Uwe Häubner war in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren Sachbearbeiter im Bereich Feuerwehrwesen im Landratsamt Lörrach und somit ein Mitarbeiter von Christoph Glaisner. Er konnte sich im Auswahlverfahren behaupten. Häubner war elf Jahre lang bei der Berliner Feuerwehr tätig und hat durch seine Arbeit im Landratsamt bereits einen sehr guten Einblick in die Struktur der Feuerwehren im Landkreis als auch einen Überblick über die an der Gefahrenabwehr beteiligten Hilfsorganisationen. Seit dem Jahre 2000 ist der neue Kreisbrandmeister in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Studiert hat Uwe Häubner an der Hochschule Magdeburg-Stendal die Themen Sicherheit und Gefahrenabwehr. Bei der Berliner Feuerwehr wurde er zum Brandoberinspektor ausgebildet. Auf den Feuerwachen Neuköln und Kreuzberg arbeitete er als Wachabteilungsleiter. Schließlich war er bei der Berliner Feuerwehr-und Rettungsdienst-Akademie als Ausbilder und Lehrgruppenleiter tätig. Seit April 2019 unterstütz er den Fachbereich Ordnung im Landratsamt. „Das Motto „ Vor der Krise Köpfe kennen“ wird die nächsten Wochen in seinem Amt als Kreisbrandmeister prägen. „Ich werde mich bei den Hilfsorganisationen und Partnern im In-und Ausland sowie in den Nachbarkreisen vorstellen und einen ersten Austausch suchen. Eine weitere Aufgabe wird der Ausbau der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Verwaltungen sein, denn als Kreisbrandmeister bin ich nicht nur Ansprechpartner für die Landrätin und politische Gremien im Landkreis, sondern auch weiterhin für die Kommunen“, beschreibt Uwe Hübner die Einstiegsaufgaben seiner neuen Position. „Schließlich gilt es, das bisher erreichte im Landkreis zu festigen und die gemeinsam anvisierten Ziele zu erreichen, um weiterhin eine professionelle Gefahrenabwehr zum Wohle der Menschen im Landkreis Lörrach sicherzustellen“. „Feuerwehren haben heutzutage eine Vielzahl von Aufgaben, angefangen von Brand-bis hin zu Unwettereinsätzen. Für eine professionelle Gefahrenabwehr ist es daher wichtig, mit entsprechenden Planungen und Investitionen präventiv anzusetzen und somit“ vor der Lage“ zu sein“, ergänzt Bettina Bouchner, die Leiterin des Fachbereichs Ordnung. Uwe Häubner stammt aus dem Landkreis Rostock, wo er auch Kreisausbilder und Mitglied der Technischen Einsatzleitung war. Heute lebt er in Neuenburg am Rhein, wo er gleichfalls Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist und somit auch Kontakte zum Feuerwehrwesen im Nachbarlandkreis Breisgau-Hochschwarzwald pflegt. Dem Kreisbrandmeister stehen zwei Stellvertreter helfend zur Seite.

Hintergrund: Aufgaben eines Kreisbrandmeisters im Landkreis Lörrach

Im Landkreis Lörrach gibt es 35 Freiwillige Feuerwehren mit insgesamt 79 Abteilungen. Hierzu kommen noch vier Werksfeuerwehren und eine Betriebslöschgruppe in Betrieben mit erhöhtem Gefahrenpotenzial. Über all diese hat der Kreisbrandmeister die rechtliche Aufsicht. Ebenfalls obliegt ihm die Verantwortung der Ausbildung aller Feuerwehrangehörigen im Landkreis. Jährlich werden mehr als 20 Lehrgänge mit mehreren hundert Teilnehmern durchgeführt. Ferner nimmt der Kreisbrandmeister beratende Funktionen für die Gemeinden ein, zum Beispiel bei der Erstellung und Umsetzung von Feuerwehrbedarfsplänen oder bei Sicherheitskonzepten. Außerdem unterstützt er, nach fachtechnischer Prüfung der Zuwendungsanträge, bei der materiellen Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren.

 

 

Von links nach rechts: Landrätin Marion Dammann, Uwe Häubner, der im August
noch amtierende Dezernent Michael Laßmann sowie Fachbereichsleiterin Bettina
Boucher. Foto: Landratsamt Lörrach