Hilfsaktion war ein toller Erfolg/ Der Aufwand hat sich gelohnt
Ein Bericht Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehr Schopfheim Benjamin Ühlin/ Karl-Heinz Rümmele KFV Lörrach Fotos: Feuerwehr Schopfheim
THW-Zugführer Markus Stibi, die Initiatoren Manuel Decker und Peter Möhrle und Kommandant Steffen Hofmann (von links nach rechts) blicken auf eine erfolgreiche Hilfsaktion zurück.
„Alles in allem war die Aktion ein voller Erfolg“. So beschreibt Manuel Decker aus Zell-Mambach, einer der beiden Initiatoren der Hilfsaktion „Wärme aus dem Wiesental“ zusammenfassend den Ablauf bei einem Pressegespräch am 02. Februar 2022 im Feuerwehrhaus Schopfheim.
Insgesamt konnte man mit der Unterstützung der Firmen Blum GmbH, Kaiser GmbH und Odenbach Transporte, sowie den Blaulichtorganisationen der Feuerwehr und des THW in Schopfheim 310 Ster Brennholz nach Ahrweiler und nach Schleiden-Olef liefern. Peter Möhrle aus Schopfheim, der kongeniale Partner, hatte zunächst Ängste wie man die Lieferung ins Ahrtal bringen solle. Deshalb dankte er auch nochmals persönlich den oben genannten Unternehmen, welche sich sofort bereiterklärten zu unterstützen. Diese stellten nicht nur Fahrzeug und Personal zur Verfügung, sondern übernahmen zusätzlich auch alle für sich anfallenden Kosten wie für Sprit und Personal selbst.
Von einem vollständig beladenen Konvoi berichteten die beiden. Dies zwang sie dazu, das übrige Holz an die parallel entstandene Hilfsaktion im Münstertal zu liefern.
Markus Stibi, Zugführer und 1. Vorstand der THW Helfervereinigung, dankte allen gewerblichen und privaten Spendern für die überwältigende Spendensumme. Über 10.000 € an Spendengelder sind auf dem Konto eingegangen, von welchen alle Fixkosten der Organisatoren, von Feuerwehr und THW, als auch von allen Unterstützern gedeckt werden konnten. Ebenfalls wurden für die Fahrt ins Ahrtal 660 Liter Diesel gespendet. Die übrige Summe wird in vollem Umfang einem oder mehreren gemeinnützigen Vereinen im Ahrtal zukommen.
Manuel und Peter dankten auch ganz besonders dem Forstunternehmen Frank Keller und Herrn Ralf Butz, welche mit Maschinen aber auch Sachspenden die Aktion unterstützten. Auch dankten sie dem Rüttehof Wollbach, der Bäckerei Adolph und der Metzgerei Stich aus Schopfheim, der Paul Mühle in Hausen sowie dem DRK Schopfheim für die Verpflegung während den Arbeiten in Schopfheim und für das Proviant während des Transports nach Rheinland-Pfalz.
Steffen Hofmann, Kommandant der Feuerwehr Schopfheim, berichtete von einer reibungslosen Fahrt ins Ahrtal. Bereits um 5.00 Uhr am Samstag, den 29.1. setzte sich der Konvoi aus 8 Fahrzeugen und 18 Personen in Bewegung und konnte ohne Verkehrsbehinderungen gegen Mittag 12:30 Uhr das Holz am Sammelplatz abliefern, an welchem die Lieferung aus der Markgrafenstadt schon freudig erwartet wurde. Bereits während der Entladung wurde das Holz verteilt und von Betroffenen abgeholt. Nach einer kurzen Stärkung mit einer Tasse Kaffee und der gespendeten Verpflegung trat man sogleich wieder den Heimweg an und konnte gegen 23.00 Uhr bereits wieder das Ortschild Schopfheims passieren.
Noch immer sei das Bild vor Ort erschreckend, schilderte Peter Möhrle. Brücken, Häuser und auch Teile des Feuerwehrhauses fehlen noch immer. Er rechne noch mit Jahren der Instandsetzung, wenn er den Eindruck Revue passieren lasse.
Steffen Hofmann und Markus Stibi dankten auch nochmals ihren ehrenamtlichen Helfern, welche die Aufarbeitung und Verladung tatkräftig unterstützten. Man merke, dass die Blaulichtorganisationen in Schopfheim auch außerhalb der Einsätze Hand in Hand agieren und sich immer unterstützen. Auch versprachen beide ihre erneute Unterstützung, sollte eine ähnliche Aktion nochmals geplant sein. „Wir sind jederzeit bereit“.
Manuel Decker setzte nochmals den Blick auf alle Helfer und Spender und dankte sowohl Feuerwehr und THW für die Unterstützung. Auch dankte er Peter Möhrle für seinen unermüdlichen Willen und sein Durchhaltevermögen am Telefon. Jeder wisse, wie es ist, wenn man arbeiten möchte und permanent das Telefon klingelt.
Peter und Manuel sprachen von zwei harten Wochen mit viel Mühe und blankliegenden Nerven. Aber als sich der Konvoi in Bewegung setzte und man vor Ort die Ladung abliefern konnte gab dieses Gefühl den beiden viel zurück. Man habe vor Ort gemerkt, dass es die Mühen wert war. Auch können die beiden eine weitere Aktion im nächsten Winter nicht ausschließen, sollten sich die Bedingungen vor Ort nicht bessern.